Don Quijote
Miguel Cervantes Saavedra schrieb die Geschichte von Don Quijote von la Mancha 1605. Sie ist heute nach über 400 Jahren noch sehr aktuell.
Die Darstellung Don Quijotes Kampf mit den Windmühlen besteht aus 4 Elementen:
1. Don Quijote, 2. das Pferd, 3. der Windmühlenflügel, 4. die Lanze.
(Der Zauberer Freston hat die vermeintlichen Riesen in Windmühlen verwandelt).
Die Figur Don Quijotes, er stürzt vom Pferd, steckt in einer viel zu großen Rüstung, in der er wie ein Käfer auf dem Rücken, mit den Armen und den Beinen zappelt. Die Rüstung ist nicht glänzend sondern grau, als Farbe für Gewöhnlichkeit, Don Quijote ist blau bemalt, wegen des „blauen Blutes“, der blauen Flecken vom Kampf oder Blau als Farbe der Männlichkeit.
Durch den Abstand zum Boden entsteht der Eindruck des Schwebens, des Fallens.
Das Pferd Rosinante hat keine räumliche Dimension, sondern besteht nur aus einer ausgesägten Sperrholzfläche. Es hat die Dimension eines Schattens. Um das Irreale noch zu überhöhen wird das ausgesägte Pferd mit Abstand zum Boden aufgestellt. Es hat keine „Bodenhaftung“. Durch die rötliche Bemalung wird Zuverlässigkeit, Vertrauen und Wärme angedeutet, aber durch die Substanzlosigkeit des Körpers wird wieder alles in Frage gestellt.
Der Windmühlenflügel sieht real aus wie ein Windmühlenflügel ohne Bespannung aber er hängt in der Luft, oben und unten. Es entsteht der Eindruck des Schwebens. Die Farbe Gelb des Flügels ist gewählt als Farbe der negativen Eigenschaften, des Feindes.
Die Lanze, ebenfalls scheinbar schwebend hat den Flügel durchbohrt, ihm aber keinen Schaden zugefügt. Die Lanze, ein gerader Zweig, ist grau angemalt, ebenfalls für das Gewöhnliche, mit einer gelben (goldenen?) Spitze aus Eisen, die das Besondere, das Kraftvolle darstellt.
Don Quijote war durch seine Ritterbücher verwirrt und angetrieben, in Allem Ungerechtigkeit zu sehen. Er meinte dagegen kämpfen zu müssen, um in seiner Vorstellung seiner Gebieterin Dulcinea von Toboso zu gefallen.
Hans-Joachim Hugenroth
Hans-Joachim Hugenroth