Kirchort Herz Jesu

Der Kirchort Herz-Jesu, zu dem auch das Gebiet der ehemaligen Tochtergemeinde St. Elisabeth gehört, wird im Norden begrenzt von der Manfred-von-Richthofen-Straße, im Süden reicht er bis zum Hafen (Schillerstraße). Die Begrenzungslinien im Westen und Osten - der Hohenzollernring und der Dortmund-Ems-Kanal - sind deutlich erkennbar. Politisch gehört das Stadtviertel rund um die namensgebende neugotische Kirche - geweiht im Jahr 1900 - zum Stadtbezirk Mitte.

Innerhalb der Pfarrei Sankt Mauritz, zu der die ehemals selbstständige Gemeinde seit der Fusion am Fronleichnamsfest 2013 gehört, hat der Kirchort den Schwerpunkt "Neue Wege". Seit vielen Jahren wird mit engagierten Ehren- und Hauptamtlichen versucht, dem Glauben "ein Gesicht" zu geben und damit den Menschen im Stadtquartier - und darüber hinaus - frischen und kreativen Zugang zur Frohen Botschaft zu vermitteln. Dies geschah und geschieht häufig mit niederschwelligen Angeboten, z.B. mit Filmabenden und Aktionen zu geprägten Zeiten am Kirchturm, mit dem  "Café Coeur" im Turm der Kirche oder mit diversen Straßen-Aktionen.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt am Kirchort ist die Musik: Eine breite Palette musikalischer Offerten, diverse Chöre und Konzerte haben die Herz-Jesu-Kirche innerhalb der Stadt Münster zu einem Treffpunkt für anspruchsvolle und qualitativ oft herausragende Musik-Angebote gemacht - als eine weitere und tief gehende Art der Verkündigung.

Der Ortsgemeinderat:

Als "lokales" Gremium arbeitet neben dem Pfarreirat (zuständig für die Groß-Pfarrei) der Ortsgemeinderat für die Belange des Kirchortes mit den zuständigen Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Verantwortung für die Menschen des Quartiers eng zusammen. Derzeit sind die folgenden Frauen und Männer die gewählten Mitglieder dieses Gremiums:

Reinhild Ahlers, Mariele Cordes, Magnus Enxing, Marlies Jägering, Jens Joest, Ioana Kahl, Christian Konkel, Christoph Kubina, Frank Peters, Mechthild van Schelve, Mechthild Siekmann, Thomas Tinnefeld, Marion Weist-Konen, sowie als Pfarrer Leo Wittenbecher und die Kirchort-Beauftragte, Pastoralreferentin Bernadette Alfert.

Kirche und Pfarrheim:

Namensgebend für das ganze Stadtviertel, aber bis heute auch ein städtebaulich prägendes Gebäude mit dem höchsten Kirchturm Münsters (94,6 m) ist die neugotische Herz-Jesu-Kirche, die zwischen 1895 und 1900 durch den Architekten Wilhelm Rincklake entworfen und gebaut wurde. Für viele Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers gehört aber auch das Pfarrer-Eltrop-Heim neben der Kirche an der Wolbecker Straße fest zu ihrem Leben: Ob Gruppen- und Verbandstreffen, Chorproben und MessdienerInnen-Stunden, Advents- und Karnevalsfeiern oder Mittelpunkt des traditionellen "Markt der Möglichkeiten" - mit dem "PEH" verbinden sich ungezählte Erinnerungen.

Nicht zuletzt gehörte bis vor Kurzem auch die amateurbühne münster-ost an diesem Ort zu den Nutzern: Seit Jahrzehnten besteht die Laienbühne, die aus der Theaterabteilung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) hervorgegangen ist. Ihre vielseitigen Aufführungen hatten und haben (demnächst im Stadtteilhaus Bennohaus am Kanal) eine begeisterte und treue Fangemeinde jeden Alters.

Informationen zur Kirche und den weiteren Gotteshäusern auf dem Gebiet des Kirchortes finden Sie im Menü-Punkt "Kirchen, Kapellen, Friedhöfe".