Am 11. Oktober 1962, also vor 50 Jahren, eröffnete Johannes XXlll das 2. Vatikanische Konzil. Was er davon erwartete? "Vom Konzil?" sagte er und näherte sich dabei dem Fenster, als wolle er es öffnen, "erwarte ich frischen Luftzug..." Über die Kirche äußerte er sich so: "Wir weilen nicht hier auf Erden, um ein Museum zu hüten, sondern um einen blühenden Lebensgarten zu bestellen, dem eine glorreiche Zukunft verheißen wurde." Sein Wahlspruch lautete: Gehorsam und Friede. Eine hoffnungsvolle Aufbruchstimmung ging von seinem Pontifikat aus. Heute ist die Kirche von einem "blühenden Lebensgarten" weit entfernt. Man fragt sich: Ist Kirche noch zu retten? Zunehmende Kirchenaustritte, die Probleme der Fusionierung zu Großgemeinden, mangelnde Gesprächs- und Dialogbereitschaft, die Umwidmung oder der Abriss von sakralen Gebäuden verunsichern die Gläubigen. Da erscheint es fast wie Spott, wenn die "Wohn- und Stadtbau" Münster mit folgendem Slogan um neue Mieter in der Dreifaltigkeitskirche wirbt:"Willkommen am himmlischen Standort. Oben sind noch Plätze frei" Hier hatte die Kirche also keine Zukunft, die bauen jetzt scheinbar die Bauarbeiter der Wohnungsgesellschaft.
Abbruch statt Aufbruch
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