Zu einem Rundgang durch den Botanischen Garten trafen sich jetzt Mitglieder der kfd Herz-Jesu und Sankt Elisabeth sowie einige Gäste. Es war vor allem der fachkundigen Führung von Gartenbauingenieur Siegfried Wolf zu verdanken, dass dieser Besuch zu einem echten Erlebnis wurde.
Siegfried Wolf gab zunächst einen kurzen Überblick zur Geschichte der Anlage. Sie wurde 1803 zu Lehr- und Forschungszwecken von der Universität gegründet, aber während des 2. Weltkrieges leider total zerstört. Doch schon 1952 wurde sie nach drei Jahren Arbeitszeit wieder vollkommen aufgebaut. Besonders interessant waren Wolfs anschauliche Erläuterungen zu einzelnen Pflanzen und Pflanzengruppen. So lernte man, dass der Ginkgo eigentlich kein Laubbaum ist, sondern zur Familie der Farne gehört. Auch erfuhr man einiges über Pflanzen, die zum Färben geeignet sind – die so genannten Färberpflanzen -, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ein Blühen und Grünen, überall wohin man schaute. Da konnte auch der kurze Regen die Stimmung nicht verderben. Der Botanische Garten ist weit mehr als eine wissenschaftliche Einrichtung. Er ist eine Oase der Ruhe und Freude für Jedermann, so das Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zu deren Freude dann auch noch ein gemütliches Kaffeetrinken im Cafè Malik gegenüber vom Schloss beitrug, mit dem dieser schöne Nachmittag endete.
Text: Mariele Cordes Fotos: Mechthild van Schelve