Es war ein schöner und ereignisreicher Tag gewesen: 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des von der kfd Herz-Jesu und St. Elisabeth veranstalteten Ausflugs nach Osnabrück kehrten wohlbehalten und zufrieden zurück: Sie waren anlässlich des Jubiläums „375 Jahre Westfälischer Frieden“ in der anderen Friedensstadt unterwegs.
Begonnen hatte der Tag mit einem Reisesegen von Pastoralreferentin Bernadette Alfert vor der Abreise. Erster Programmpunkt war dann der Empfang im Rathaus durch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Osnabrück, Patricia Heller. Sie betonte den schon seit Jahren vorbildlichen Einsatz der Kfd Herz-Jesu und St. Elisabeth für die Ziele der kfd und damit auch für Frieden. So sei ihr das Engagement für den Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) (Babykorb), Friedensgebete, Ökumene, wie z.B. der Weltgebetstag der Frauen oder ihr sozialer Einsatz in der Gemeinde bekannt. Als Beispiel nannte sie hier den Sonntagskaffee, den es viele Jahre in Herz-Jesu gab.
Lebendige Kirchenführung
Anschließend ging es zur gegenüberliegenden evangelisch–lutherischen Kirche St. Marien, der Bürger- und Marktkirche. Hier führte Küster Karsten Niemeyer die Gruppe fachkundlich in sehr anschaulicher und lebendiger Weise durch das Gotteshaus. Er wies dabei vor allem auf Details zum Triumphkreuz aus dem Ende des 13. Jahrhundert hin. Es zeigt nicht den leidenden Jesus, sondern der Triumph der Auferstehung ist hier versinnbildlicht. Es folgten Informationen zum Antwerpener Flügelaltar, vor allem zur Art und Weise seiner Entstehung, und zur Madonna auf der Mondsichel, um nur einige Beispiele zu nennen.
Lautstärke und Stille
Danach ging es ins Brauhaus Rampendahl, wo es ein leckeres Mittagessen in Form eines Buffets gab. Gestärkt durch Speis und Trank machte man sich auf zum Dom. Dort wurden in zwei parallelen Führungen Details zur Entstehungsgeschichte des Baus und zu einigen seiner Kunstwerke vermittelt. Etwas unglücklich war, dass parallel zu den Führungen eine Gesangsgruppe für eine später stattfindende Hochzeit lautstark probte. Still wurde es dann erst im Kreuzgang und auf dem Domherrenfriedhof, der auch oft als Ort der Ruhe genutzt wird, wie die Domführerin sagte.
Der Rest des Nachmittags stand zur freien Verfügung, bis sich die Gruppe per Bus auf den Heimweg machte.
Text: Mariele Cordes
Fotos: Mechthild van Schelve, Hanny Gerdemann