Groß war das Interesse von Gemeindemitgliedern und Nachbarn zu erfahren, wie es nun mit dem Wohnprojekt der Alexianer auf dem Grundstück des bisherigen Margareten-Pfarrhauses weitergehen soll. Der Pfarrsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Vertreter der Alexianer und der Architekt Matthias Fritzen das Konzept vorstellten. In dem geplanten „Haus St. Margareta“ sollen 24 Plätze für jüngere Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen entstehen, 12 davon in Form einer Wohngemeinschaft. Wenn es sich auch bei dem Projekt nicht um eine Pflegeeinrichtung handelt, werden dennoch rund um die Uhr qualifizierte Hilfskräfte für die Bewohner zur Verfügung stehen, wie die vorgesehene Leiterin der Einrichtung, Frau Flender, erläuterte.
Bewusst habe man sich für den Standort an der Margaretenkirche entschieden, weil man hier auf eine engagierte und kooperationsbereite Ortsgemeinde getroffen sei. Diese Bereitschaft, die neuen Bewohner in das Gemeindeleben zu integrieren, betonte auch noch einmal Margarete Kohlmann, die Vorsitzende des Ortsgemeinderates Margareta.
Architekt Matthias Fritzen stellte anhand von Grundrissen und einer 3D-Simulation das neue Gebäude vor, in dem auch die Gemeindebüros ihren neuen Platz finden werden. Beruhigt waren viele der Anwesenden, als erklärt wurde, dass der für den Kirchort so wichtige Wochenmarkt weiter seinen Platz haben werde - auch während der Bauphase. Die Rodungsarbeiten auf dem Grundstück werden noch im Februar durchgeführt, die Bauarbeiten können allerdings erst beginnen, wenn der Kampfmittelräumdienst grünes Licht gegeben hat.
Am Ende verabschiedete man sich vom Team der Alexianer bereits wie von guten Bekannten - bis spätestens zur Einweihungsfeier!
Abbildung: Architekturbüro Fritzen und Müller-Giebeler