Eigentlich waren die Organisatoren von einem lauen Sommerabend ausgegangen, als sie am Freitag zum Abendgottesdienst auf dem Campingplatz Münster mit Picknick und Singen am Feuer einluden. Doch es kam alles ganz anders. Der starke Regen hatte die Außentemperaturen sinken lassen und die wunderschöne Wiese mit dem altem Baumbestand war nicht begehbar. Doch dank der Vorsorge der Betreiberfamilie Weller konnte sich die ?Gemeinde auf Zeit? im Clubhaus und auf der überdachten Terrasse davor versammeln.
Pfarrer Rudi Gehrmann begrüßte Menschen vom Campingplatz und aus der Gemeinde im Alter von 2 bis 92. Mit gebannter Aufmerksamkeit wurde die Geschichte von der Arche Noah - erzählt aus der Sicht eines kleinen Pinguins als Archebewohner - verfolgt und angesichts der ?sintflut?artigen Regenfälle fast hautnah erlebt. Die Fragen ´Wer ist Gott?, ´Wo ist Gott?´und ´Wie kann ich ihm begegnen?´ wurden in vielfältiger Weise in den Mittelpunkt gestellt. Fürbitten aus der Gemeinde zu den Farben des Regenbogens ließen das Geheimnis des Glaubens auch auf dem Altartisch in diesen Farben erscheinen. Flötenspiel und Pianobegleitung rundeten den Gottesdienst ab, der allen Beteiligten gut getan hat.
Beim anschließenden Grillen und Picknick kam man sich näher und die Singerunde- von Gitarre, Akkordeon und Mundharmonika begleitet- beschloss einen gelungenen Abend.
Kirche ist wieder einmal wirksam gewesen vor Ort auf dem Campingplatz, wo sie inzwischen einen festen Platz einnimmt!
?Wir kommen gerne wieder, wenn Sie hier Gottesdienst anbieten?, war die Reaktion von Dauercampern und ein auf der Raddurchreise durchnässter Niederländer sagte beim Abschied: ?Dass die Kirche so etwas macht??
(Margarete Kohlmann, Fotos: Norbert Kohlmann)