Die Ausstellung „fixiert“ wurde vom 10. Februar bis 30. März.2008 in der Erphokirche in Münster gezeigt.
Das Vorbereitungsteam aus Mitgliedern der KAB Hl. Edith Stein / St. Mauritz und interessierten Gemeindemitgliedern verfolgt mit dieser Ausstellung mehrere Ziele: Zum einen geht es um Öffnung des Kirchenraumes. Durch die Ausstellung ist der Kirchenraum sieben Wochen lang täglich zwei Stunden zusätzlich geöffnet und der für Liturgie und Gebet gestaltete Raum öffnet sich zusätzlich für Kunst, Künstler und Kunstinteressierte.
Zum Zweiten geht es um ein breites Beteiligungsangebot an die Gemeindemitglieder. Alle waren eingeladen, Exponate zur Ausstellung beizusteuern und sich damit den Kirchenraum auf andere Weise neu anzueignen und/oder durch Ausstellungsbegleitung die Öffnungszeiten zu ermöglichen.
Zum dritten geht es um neue Formen der Auseinandersetzung mit den zentralen Glaubensgrundlagen von Tod und Auferstehung in Begegnung mit Exponaten klassischer Volksfrömmigkeit und mit moderner Kunst, die sich gegenseitig ergänzen, bereichern in Frage stellen.
111 Leihgeber haben mehr als 250 Exponate zusammengetragen, die zeigen worum es geht Es geht zum einen um Leid und Sterben, um die Auseinandersetzung mit den brutalen Toden, zu denen Menschen Menschen immer wieder verurteilen.
Es geht zum anderen um Auferstehung und Hoffnung, darum, dass das Leben letztendlich siegt – auch gegen allen Augenschein. Es geht zum dritten um die Erscheinungsformen, den Gebrauch und Missbrauch eines uralten universalen Zeichens. Einen Akzent setzen in der Ausstellung die vielen persönlichen Kreuze, die Menschen aus ihren Wohnungen für die Ausstellungszeit in die Kirche getragen haben. Einen anderen Akzent setzen die Menschen und Gruppen, die extra für diese Ausstellung Exponate geschaffen haben und damit ihre Auseinandersetzung mit diesem Zeichen sichtbar machen. Menschen aller Generationen aus der Gemeinde haben sich daran beteiligt. Die ausgestellten Werke der renommierten Künstler Hubert Teschlade und Hermann J. Kassel prägen ganz besonders spannungsvoll das Gesicht der Ausstellung.
Leider ist es nicht möglich, alle Facetten und alle Exponate in diesem Bericht ausführlich und groß wieder zu geben. Er kann nur einen Eindruck übermitteln und durch Bild und Wortbeiträge die persönliche Auseinandersetzung mit dem Zeichen des Kreuzes anregen. Worauf bin ich „fixiert“?
Ein Dank gebührt allen Leihgebern und den ehrenamtlichen Ausstellungsbegleitern ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre.