Das eine Flüchtlingsunterkunft auf dem Gebiet unserer Pfarrei eingerichtet wird, ist inzwischen nichts besonderes mehr. Fünf solcher Einrichtungen mit Kapazitäten zwischen 30 und 100 Menschen gibt es bereits. Und auch dort sind - unter dem Dach der Flüchtlingshilfe Münster Ost - Christinnen und Christen unserer Pfarrei engagiert, gibt es Einbindungen von gemeindlichen Einrichtungen, Unterstützung aus dem Seelsorgeteam und administrative Dienste für die ehrenamtlich Engagierten.
Mit der neuen Einrichtung an der Mondstraße, in direkter Nachbarschaft der Konradkirche, ist es deswegen etwas anders, weil es diese Unterkunft ohne die Kirchengemeinde gar nicht gäbe: Sie wird auf einem Grundstück der Pfarrei errichtet. Kirchenvorstand, Pfarreirat und Ortsgemeinderat am Kirchort Konrad hatten sich voriges Jahr nach einem Konsultationsprozess dafür ausgesprochen, nun wird der Caritasverband für die Stadt Münster als Träger der Einrichtung mit den Aufbauarbeiten beginnen, die Eröffnung ist für Juni vorgesehen.
Anlässlich dieser Konkretionen hatten Caritas und Stadt die Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung in die Konradkirche eingeladen. Warum in die Kirche? Willkommen sind uns als Gemeinde nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch alle Bürger*innen guten Willens, die aber Raum und Ansprechpersonen für Fragen und Aussprache erbitten.
Die Konradkirche und ihre Umgebung ist überhaupt ein guter Ort für dieses Engagement: Wurde die Kirche doch in der menschenverachtenden Naziherrschaft als deutliches Denk-Mal der Menschlichkeit und des christlichen Menschenbildes errichtet.
Über die Inhalte der Veranstaltung (Informationen zum Baukörper, Konzept der Flüchtlingshilfe, Personalressourcen, erwartete Flüchtlinge, Alltagsintegration, Verweildauer) informiert Sie der Foliensatz im Anhang. Lesen Sie dazu auch den Bericht auf der Seite des Caritasverbandes.
Aus Gemeindesicht lässt sich sagen, dass wir über die gute Beteiligung an der Veranstaltung froh und für die positiv-konstruktive Atmosphäre dankbar sind. Die Teilnehmer interessierten sich aus Motven der Barmherzigkeit für lebenspraktische Fragen zum Alltag der Flüchtlinge und boten Mitarbeit an. Die Flüchtlingsinitiative wird zu gegebener Zeit zu einem entsprechenden Treffen einladen. Und natürlich wird die Eröffnung der Einrichtung ein öffentlicher Akt sein.
Sollten Ihnen Fragen oder Sorgen geblieben sein, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns oder dem Caritasverband auf.