Papst Franziskus öffnet die Sixtinische Kapelle in Rom für über hundert Obdachlose und sorgt gleichzeitig dafür, dass sie in der Nähe des Vatikan eine Gelegenheit zum Duschen und zur Körperpflege bekommen. Dieser Papst lebt seine Botschaft einer "armen Kirche für die Armen".
In unserer Pfarrei Sankt Mauritz haben wir uns für 2015 ein Jahresmotto gegeben, das versucht, etwas davon in die Tat umzusetzen. "Gewährt jederzeit Gastfreundschaft" - heißt das Wort aus dem Römerbrief. Dem möchte sich der Pfarreirat unter anderem dadurch stellen, dass er eine Arbeitsgruppe gebildet hat, die an einer Willkommenskultur für Flüchtlinge arbeiten wird. Wir wollen diese oft traumatisierten Menschen in existentieller Not nicht alleine lassen. Es geht um Begleitung bei Behördengängen, Sprachunterricht, Vermittlung zu Kontaktstellen, Beistand der Kinder und Jugendlichen in Kita und Schule, Freizeitangebote, geistliche Angebote für Mitchristen.
40 Gemeindemitglieder aller Kirchorte hatten sich am 13. April dazu zusammengefunden und damit ihre Bereitschaft zur Mitarbeit zum Ausdruck gebracht. Unter der Koordinierung von Diakon Jürgen Wiltink sollen nun Tätigkeitsfelder abgesteckt und Kooperationspartner in den Vierteln eingebunden werden. Eine gute Kooperation mit dem Engagement der evangelischen Mitchristen ist uns dabei besonders wichtig.
Eine große Flüchtlingsunterkunft auf dem Gebiet unserer Pfarrei entsteht bereits auf dem Gelände des sogenannten "Pulverschuppens" an der Warendorfer Straße 263. Eine weitere Unterkunft könnte neben der Konradkirche entstehen (siehe dazu auch hier).