Direkt zum Inhalt


Termine

  • 21.11.2024 - 18:30 Uhr
    Druckworkshop

    Persönliche Grüße oder Geschenke sind zu Weihnachten das Allerbeste. Am Donnerstag, 28. November von 18.30 bis 21 Uhr findet unter der Leitung von Martina Sauerland eine Druckwerkstatt im Kirchenkeller unter der Erphokirche statt. Es entstehen in leicht erlernbarer Technik dekorative Handdrucke auf unterschiedlichen Papieren mit eigenen Motiven.

    Weiterlesen
    +-
  • 24.11.2024 - 16:30 Uhr
    "Liebe, Tod und Teufel"

    Fotolyriklesung in der Erphokirche am Sonntag, 24. November um 16.30 Uhr. Hartwig Kuhn liest Geschichten und poetische Texte aus seinen Büchern. Hinter harmlosen Titeln verbergen sich spannende Themen, die es in sich haben. Zusammen mit kreativen Fotoprojektionen seiner Frau Petra Kuhn inszeniert er seine Gedanken mit Texten, die berühren, beflügeln und nachdenklich machen.

    Weiterlesen
    +-
  • 28.11.2024 - 14:30 Uhr
    Kino Kaffeeklatsch: Frau aus Freiheit

    Aktuelle Filme für ein älteres Publikum an jedem 4. Donnerstag im Monat, Beginn um 14.30 Uhr

    Anschließend besteht die Möglichlkeit im "neben*an" bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch zu kommen.

    Weiterlesen
    +-

... durch das Band des Friedens

Das Vorbereitungskomitee

Gut besucht war der traditionelle „Weltgebetstag“, zu dem Frauen aus Herz-Jesu, der Erlösergemeinde und St. Ludgeri eingeladen waren. Dieses Mal fanden Gottesdienst und Begegnung in der Herz-Jesu-Kirche statt.

Für den aktuellen Gebetstag hatte ein Komitee palästinensischer Christinnen aller Konfessionen den Gottesdienst erstellt. Die lokale Vorbereitungsgruppe bestand aus Hanny Gerdemann, Mechthild van Schelve; Bernadette Alfert , Mariele Cordes (Herz-Jesu), Heti Wesseling, Marianne Scholthaus (St. Ludgeri) sowie Heike Dehler (Erlösergemeinde). Neben biblischen Texten, Gebeten und passenden Liedern aus dem Land, übersetzt in die deutsche Sprache, kamen die beeindruckenden Lebensgeschichten dreier palästinensischer Christinnen zu Gehör, die von ihrem nicht einfachem Leben in dem zerstrittenen Land, ihrer Sehnsucht nach Frieden und von erlebter Mitmenschlichkeit in Krisensituationen erzählten.

 So berichtet Eleonor, eine der drei Frauen, wie ihre Eltern, die wegen der Bombardierungen und des schweren Beschusses zwischen 1947 und 1949 um ihr Leben rennen mussten, Nächstenliebe von ihren jüdischen Nachbarn erfuhren. Sie waren bereit, die Kirchenschätze in der griechisch-orthodoxen Kirche, die der Urgroßvater erbaut hatte, sowie das Eigentum ihrer Eltern bis zu ihrer Rückkehr aufzubewahren. Leider kam es dazu nicht, da die Eltern verstarben. Die Erzählerin wurde dadurch geprägt; ihre Eltern hatten ihr beigebracht, immer dankbar zu sein für diejenigen, die Gutes tun, seine Mitmenschen zu lieben oder sie „in Liebe zu ertragen“ – mit anderen Worten: nach dem Gebot Jesu zu leben.

Geste der Hoffnung

Gegen Ende des Gottesdienstes knüpften die Anwesenden sich gegenseitig ein Bändchen mit der Aufschrift „…durch das Band des Friedens“ um das Handgelenk, eine symbolische Geste der Hoffnung. Die Kollekte, die immer für Projekte von Frauenorganisationen bestimmt ist, die sich in den jeweilig vorbereitenden Ländern für Menschenrechte und Frieden einsetzen, betrug 302,00 €.  Der Nachmittag endete mit einem kleinen Imbiss hinten in der Kirche mit typischen Spezialitäten aus Palästina und dem Orient, wie z.B. Datteln, Humus und Gebäck sowie verschiedenen Kräuterteesorten als Getränk.

Text: Mariele Cordes

Fotos: Bernadette Alfert