Das Leben als Postbote in „Kleinmüppershausen“ ist wirklich nicht einfach. Denn dort lebt die Kuh Lieselotte, deren Lieblingsbeschäftigung darin besteht, dem Briefträger aufzulauern und ihn gründlich zu erschrecken.
Autor und Illustrator Alexander Steffensmeier hatte am diesjährigen Buchsonntag ein Heimspiel, als er 60 Kindern in der Bücher-Etage von Kuh Lieselotte erzählte. Steffensmeier las aus „Lieselotte lauert“ und „Lieselotte ist krank“, während die Illustrationen großformatig auf die Leinwand projiziert wurden.
Begeistert waren die Kinder, als Steffensmeier zu zeichnen begann: Lieselotte, eine Hühnerfamilie, den Postboten und ein Detektiv-Schwein. Die Zeichnungen sind demnächst in der Bücher-Etage zu sehen.
Der Autor erklärte auch die Entstehung seiner Bilderbücher: Von der Suche nach neuen Geschichten über die Auswahl der Motive vor Ort auf dem Bauernhof seines Onkels im Ostwestfälischen bis hin zur Skizzierung und endgültigen Umsetzung der Bildergeschichten. Lieselottes Abenteuer sind inzwischen in 15 Sprachen übersetzt. In der englischen Fassung heißt Lieselotte „Millie“, in Spanien „Josefine“ und in Dänemark „Lotte“. Sogar ins Hebräische und Chinesische wurden die Bücher übertragen.
Indessen besuchten die Eltern und jüngeren Geschwister das Café, das mit selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Tee, Apfelsaft und Sprudel lockte. Die Bücher-Etage stand kleinen und großen Gästen offen, wo auch ein Tisch mit Zeichenvorlagen von Steffensmeier Kinder zum Malen einlud. Auf dem Büchertisch präsentierte sich das umfangreiche Lieselotte-Angebot: Bilderbücher im Groß- und Kleinformat, Pappbücher für Kleinkinder und CDs.
Abschließend nahm sich Steffensmeier eine dreiviertel Stunde Zeit, um Bücher mit liebevoll gezeichneten Widmungen zu signieren. Postkarten und Luftballons erhielten die Kinder gratis.
Text/Bild(er): ABe