Ganz im Zeichen des „Talent Monument“ steht am Sonntag, 10. September, der „Tag des offenen Denkmals“. Seit genau 30 Jahren gibt es dieses Angebot der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die anlässlich dieses Jubiläums die bundesweite Eröffnungsveranstaltung ab 10.30 Uhr auf dem Lambertikirchplatz erstmals in Münster durchführt. Wie schon oft, so ist auch die Pfarrei Sankt Mauritz bei den Besichtigungen und Erläuterungen rund um Denkmalwürdiges vertreten. Dieses Mal steht die Erpho-Kirche dabei im Mittelpunkt.
Schaubaustelle
So ist zwischen 10 und 17 Uhr eine Schaubaustelle am Erphokirchplatz eingerichtet. Dabei stehen die stark beschädigten, mit Kupfertafeln beschlagenen Portale des Westwerks im Fokus. Ein Kunstschmied und die Restauratorin erläutern, was sie an diesen Tafeln, am Schloss, den Türgriffen und den Zierkappen bearbeiten, um den Original-Befund aus dem Jahr 1930 zu erhalten und zu sichern.
„Imposant“ ist der sprechende Titel über den beiden Führungen um 11 und um 15.30 Uhr, zu denen Dr. Elisabeth Hemfort und Andreas Goedereis in die Erphokirche einladen. Sie erläutern Wissenswertes rund um das 1928 bis 1930 entstandene, „wehrhafte“ Gotteshaus.
... und mehr
Auf dem Gebiet der Pfarrei finden sich übrigens auch noch Angebote in der Villa ten Hompel, die zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet ist und darin auch eine Führung (mit Anmeldung) anbietet. Um 9.30 Uhr sowie um 11 Uhr kann man „Mit dem Paternoster zur Demokratie“ eine Zeitreise in der ehemaligen Oberzolldirektion am Hohenzollernring 78/80 unternehmen.
„Stuck und Statik“ ist der Vortrag von Ludger Sunder-Plassmann überschrieben, den er um 11 und um 12 Uhr über die Restaurierung des Jugendstilgebäudes an der Staufenstraße 41 vor diesem Haus aus dem Jahr 1904 hält.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hatte sich rund um die Jahrtausendwende an der Restaurierung des Arkadenganges von Haus Lütkenbeck finanziell beteiligt.
Nähere Informationen zum breit gefächerten Programm finden sich unter www.stadt-muenster.de/denkmaltag