Eine kleine "Kirchengeschichte"
Das um 1070 gegründete Stift St. Mauritz erhielt 1177 offiziell die Rechte und Funktionen einer Pfarre. Die Stiftskirche wurde dadurch Pfarrkirche eines riesigen Gebietes (48qkm), das vollständig außerhalb der Stadt Münster lag und nur sehr wenige Bewohner enthielt. Die Pfarre reichte von der Aa im Westen (nördlich der Stadtmauer) bis zur Werse im Osten bzw. Ems im Nordosten, im Norden bis Gittrup/Gimbte (ohne klare Grenze), im Südosten über die Werse hinweg (Bauerschaft Laer) und im Süden bis zur Mitte der Wolbecker Straße und bildete dort die Grenze zum Kirchspiel St. Lamberti.
Die Pfarre blieb bestehen bis zur Gründung der heutigen Pfarrei Sankt Mauritz am 30. Mai 2013, überdauerte also die Auflösung des Stifts 1811. Das Pfarrgebiet war allerdings vielfachen Veränderungen unterworfen und umfasste vor der Neugründung am 30. Mai nur noch ca. 2 qkm: Denn auf dem Gebiet dieser ersten Pfarre wurden wegen des starken Bevölkerungswachstums im 19. Jahrhundert etliche neue Pfarren gegründet, von denen einige am 30. Mai mit der Fusion wieder zur "Mutter" zurückkehrten. Die Zeit der Abpfarrungen begann 1903 mit Herz Jesu (Teile auch aus St. Lamberti, z.Tl. später daraus wiederum St. Ida, St. Elisabeth und St. Margareta), 1933 folgte Christus König/Erpho (daraus Teile von St. Pius und St. Thomas Morus); zuletzt wurde 1949 St. Konrad zur Pfarre erhoben.
Informieren Sie sich im Folgenden über unsere fünf Gemeindekirchen (Erpho, Herz Jesu, St. Konrad, St. Margareta und St. Mauritz) und die weiteren Gottesdienstorte in unserer Pfarrei.