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Termine

Pilgerweg: Gestärkt an Leib und Seele

Auf dem Pilgerweg

Einige Familien und Einzelpersonen vom Kirchort Herz-Jesu begaben sich Anfang August auf eine Pilgerwanderung über den Lieserpfad in der Eifel. Organisiert hatten dieses Angebot Pfarrer Dr. Leo Wittenbecher und Magnus Enxing. In einer Art „Tagebuch“ haben einige Familien diese gemeinsamen Tage festgehalten – Sie finden die ausführlichen Berichte als Anhang hinter diese Zusammenfassung.

Nach gut dreieinhalbstündiger Autofahrt trafen sich die 23 Pilgerinnen und Pilger bei der Kleinstadt Daun, von wo aus der Weg startete. Erstes Ziel war die 15 Kilometer entfernte Jugendherberge in Manderscheid, zu der die Wanderstrecke immer parallel zur Lieser, durch abwechslungsreiche, schattige Waldabschnitte führte. Dieser Tag klang in einer Runde mit dem Austausch erster Eindrücke und Erwartungen, dem Brennen eines der Pilgermottos: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ auf kleinen Holztafeln und Spielen aus.

Gottesdienst in der Waldkathedrale

Nach einem gemeinsamen Gebet startete am zweiten Tag der weitere Weg durch schattigen Wald, wo auch ein Picknick am Mittag, viel Zeit zum Ausruhen und ein Gottesdienst in der selbst errichteten „Waldkathedrale“ die Pilgergruppe stärkten. Der weitere, anstrengende Weg führte schließlich in die Weinberge rund um Wittlich, dem Etappenziel.

Am dritten Tag verließ die Gruppe die steilen, bewaldeten Hänge der Eifel und kam in die sanfter geschwungenen Weinberge der Mosel. Über den Premiumwanderweg ging es dann zügig ans Tagesziel. An einem schattigen Brunnen, den Blick in die Ferne schweifen lassend, setzten sich die Teilnehmenden in einem Gottesdienst mit dem Thema Frieden unter verschiedenen Aspekten auseinander. Am Nachmittag konnten alle ein Bad in einem Maar genießen, einem See in einem erloschenen Vulkankrater.

Herausfordernder Klettersteig

Viele Kilometer warten dann am Abschlusstag nicht mehr auf die Münsteraner, aber der Klettersteig am Calmont, der als steilster Weinberg Europas gilt, war eine große Herausforderung, teils über Leitern und Trittsicherungen. Belohnung war immer wieder der weite Blick über die Weinhänge und das Tal der Mosel. Unter dem Gipfelkreuz feierte die Gruppe dann einen Gottesdienst unter dem Leitgedanken „Barmherzigkeit“, der übersetzt wurde in „Redet gut übereinander!“ Gestärkt an Leib und Seele ging es hinunter an die Mosel, wo man sich voneinander verabschiedete und den Heimweg antrat.