Im Dezember 1999 gründete Michael Schmutte canticum novum. Jetzt verabschiedete er sich von „seinem“ Chor mit einem von den Sängerinnen und Sängern gestalteten Gottesdienst, dem Pfarrer Clemens Lübbers, zugleich Präses der Kirchenmusik im Bistum Münster und ebenfalls scheidendes Chormitglied, vorstand.
Das Ensemble entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem der führenden Kammerchöre in NRW und darüber hinaus, gewann der Chor doch zwei Mal den alle vier Jahre stattfindenden Nordrhein-Westfälischen Chorwettbewerb, den bedeutendsten Chorwettbewerb des Landes, und vertrat so NRW beim Deutschen Chorwettbewerb. Weitere erste Preise waren der Deutsch-Niederländische Kirchenmusikpreis in Frenswegen und der Meistersinger-Chorwettbewerb Anfang der 2000er Jahre in Münster. Weitere Preise verzeichnet die Chorhistorie beim bedeutendsten Chorwettbewerb für neue Chormusik in Europa in Debrecen/Ungarn sowie in Siegen.
Bedeutende Werke aufgeführt
Bedeutende A-cappella-Werke an großen A-cappella-Abenden, aber auch Oratorien wie Händels Judas Maccabäus mit Dame Emma Kirkby, Bachs h-Moll-Messe, die Passionen und das gesamte Weihnachtsoratorium an einem Abend (erstmals von einem münsterschen Chor, mit historischen Instrumenten), seine Passionen, die unvergessliche Marienvesper Monteverdis 2005 zum Bistumsjubiläum im Dom zu Münster u.v.a. mehr: Die Zeitungsrezensionen bestätigten in den Jahren immer wieder die Ausnahmestellung des Chores.
Nach dem Abschieds-Gottesdienst in St. Konrad lud der Chor noch zu einem kleinen A-cappella-Konzert und anschließendem Sektempfang auf dem Kirchplatz ein. Pastoralreferent Ludger Picker (Foto oben, l.) bedankte sich im Namen der Pfarrei und des Kirchortes bei Michael Schmutte und dem Chor für die Präsenz in Gottesdiensten und Konzert.
Fotos: canticum novum