Bibellesen von A bis Z

Sie ist Vielen eine lieb gewordene Tradition, die jährliche Bibellesung in der Woche vor Ostern in der Margaretenkirche. Sie wird am Palmsonntag, 13. April, um 18 Uhr mit einem kurzen Wortgottesdienst eröffnet. Danach beginnt das Lesen – rund um die Uhr – bis Gründonnerstag. Gelesen werden in diesem Jahr das Buch des Propheten Jesaja und das Matthäus-Evangelium unter dem Thema:  „Gotteserfahrungen bei Jesaja und Jesus und ihre Konsequenzen“.               

Vorleser und Zuhörer können sich vertraut machen mit einem biblischen Propheten, seinem Zweifel, seinem Ringen mit Gott, seiner Kritik an Gesellschaft und Religion sowie den Schwierigkeiten, denen er begegnete. Dabei können sie erkennen, dass die Botschaft der Propheten große Aktualität besitzt. Denn in der Tradition dieser Propheten stehen heute Menschen, die sich ein humanes und gerechtes Zusammenleben in der Gesellschaft zum Ziel gesetzt haben und daher mit Recht als prophetische  Menschen bezeichnet werden können. Auch Jesus und viele große Gestalten der Kirchengeschichte teilten das Dilemma der Propheten: Sie kritisierten von ihrer Gottes-Erfahrung her das Bestehende und forderten zu einer Änderung der Verhältnisse auf.  

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Lesen und zum Hören. Wer lesen möchte, kann sich in die Liste in der Margaretenkirche am Hegerskamp eintragen oder sich im Pfarrbüro melden (Tel.: 68 66 32 32).  Gründonnerstag findet zum Abschluss der Bibellesung um 12 Uhr ein Wortgottesdienst statt. An den vier Lese-Tagen sind die Besucher eingeladen, Fragen, Gedanken und Bemerkungen, die beim Lesen und Hören entstanden sind,  hinten in der Kirche zu notieren. Zu diesen Impulsen gibt es am Dienstag, 29. April, um 19.30 Uhr, einen Gesprächsabend „Bibel – Brot und Wein“ in der Werktagskapelle.