Auch Grundschulkinder erleben in diesen Tagen Sorgen und Ängste angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Die Mädchen und Jungen der Overberg-Grundschule haben jetzt mit einer Friedens-Demonstration begeistert und aktiv etwas gegen die Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit getan.
Den Lehrerinnen und Lehrern der katholischen Grundschule ist es ein großes Anliegen, die vielen bedrohlichen Nachrichten rund um den Krieg mit den Schulkindern einfühlsam zu verarbeiten. So entstand schnell der Gedanke, für den Frieden auf die Straße zu gehen: Mit bunten Plakaten und Schildern machte sich die Schulgemeinschaft zu einem Rundgang um die Promenade auf und äußerte dabei lautstark Forderungen nach Frieden.
Die rund 150 Kinder und ihre Lehrerinnen und Lehrer machten auf der Westerholt'schen Wiese eine Zwischenstation, um eine kurze Wortgottesfeier mit Gedichten und Gebeten zu begehen. Pastoralreferentin Bernadette Alfert vom Kirchort Herz-Jesu in der Pfarrei Sankt Mauritz hatte die Vorbereitung übernommen. Rund um eine Friedensfahne konnten die Kinder ihre Bitten sagen und gemeinsam ein Friedensgebet aus Frankreich sprechen.
Einige Passanten zeigten sich beeindruckt und lobten die Kinder und ihre Aktion, bei der ein gutes Gemeinschaftsgefühl entstand und die Überzeugung: "Als friedliche Gemeinschaft sind wir stark!". Mit einer Spendensammlung in den kommenden Tagen soll der Friedenseinsatz fortgesetzt werden.