"Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit" - mit einem humoristischen Opening durch Hape Kerkeling begann der Valentinsgottesdienst am 14. Februar in der Margaretakirche. Gut 30 Paare waren zu dieser in unserer Pfarrei inzwischen traditionellen Segensfeier für Menschen in Partnerschaft und Liebe gekommen. Junge Paare, alte Paare, Paare in Hoch-Zeiten, Paare in Krisenzeiten.
Der Chorraum war als "Baustelle" hergerichtet: mit Sand, Spaten, Verkehrsschildern, Absperrband und Warnhütchen. Mittendrin: zwei gemütliche Sessel. Denn auch Partnerschaft und Ehe gleichen einem "Work in progress", wie Pastoralassistentin Hedje Altmaier-Zeidler in ihrem Impuls zum Ausdruck brachte. Gemeinsam mit Lina-Paula Belo und Jan-Christoph Horn leitete sie den Gottesdienst. Jürgen Wiltink bereicherte den Gottesdienst mit seinem musikalischen Können.
Ob Baustellen- oder Freifahrphase der Beziehung oder mit Tempobeschränkung unterwegs - an diesem Abend stehe nicht die (Partnerschafts)Arbeit im Vordergrund. "Heute tut jemand anderes etwas - für Sie", so Jan-Christoph Horn: Gott gibt sich in die Beziehungen der Liebenden ein, trägt mit, stützt, teilt Freude und Glück. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg gab von der Reich-Gottes-Verkündigung Jesu her darauf das Vertrauen: Egal, wie lang oder intensiv die Einzelnen etwas tun, Gott schaut auf jeden mit gleicher Aufmerksamkeit.
In diesem Vertrauen hatten viele der Paare den Mut, sich als Paar mit den eigenen Anliegen segnen zu lassen. Einem kurzen Gespräch mit den Seelsorgern folgte ein Gebet und die Segensbitte. Die Phase der Paarsegnung war wie immer der dichteste Moment in dieser gelungenen Feier.