Die Sonne zauberte die buntesten Bilder in die Konradkirche, als Pastor Hans-Rudolf Gehrmann und Pastor Dr. Moritz Gräper mit drei MessdienerInnen die 48 TeilnehmerInnen zum, von der Fachgruppe geplanten, ökumenischen Pfingstmontagsgottesdienst begrüßten. Für viele war dieses das erste Mal, sich am Eingang einzuschreiben, zu desinfizieren, die Maske aufzubehalten, damit den Coronabestimmungen Genüge getan wurde und alle sich sicher fühlten. Statt Gemeindegesang übernahmen die Familien Tyczewski und Starke a capella und so kam schnell eine feierliche Stimmung auf, untermalt durch das pfingstliche, perlende Orgelspiel von Stefan Schirjajew.
In seiner Predigt erinnerte Pastor Gräper an Paulus, der den Übergang von den jüdischen Speisegeboten in die junge Christengemeinde schaffen musste und immer wieder in seinen Briefen wie den Römerbriefen und an seine Gemeinde in Korinth die „harmonisch-integrierende Perspektive“ in Erinnerung rief. Solidarität als biblischer, gesellschaftlicher und ökumenischer Wert war die zentrale Aussage seiner Predigt. Es wäre schade, dass die Abendmahlgemeinschaft letztlich auf sich warten würde, wo schon versöhnte Verschiedenheit eingekehrt sei. Er grüßte alle zu Pfingsten. Die Fürbitten thematisierten die Auflagen der Coronabestimmungen und apellierten an das Durchhaltevermögen. Ein Vaterunser wurde zusammen gebetet und der Schlusssegen im Wechsel zwischen beiden Pastören über die Gemeinde und alle, die sonst gern gekommen wären, ausgesprochen.
Pfingstmontag mit ökumenischem Gottesdienst als ein Zeichen gelebter Bruder- und Schwesternschaft, willkommen Auferstehungsgemeinde in St. Konrad!
Dr. Michael Althaus