"Es fühlt sich gut an, hier zu arbeiten". Birthe Hinkämper ist seit dem 1. August die neue Leiterin der KiTa St. Agnes und genießt es jeden Tag, mit Freude zu den Kolleginnen und Kollegen, zu den Kindern und ihren Eltern zu kommen. "Erzieherin ist für mich der schönste Beruf, den man haben kann", sagt die 39-Jährige voller Überzeugung.
Seit 2006 gehörte Birthe Hinkämper zum Team der Kindertagesstätte St. Margareta, die sie in den vergangenen sechs Jahren auch geleitet hat. "Das waren bewegte Zeiten", erinnert sie u.a. an die Zertifizierungen als Familienzentrum und Bewegungs-KiTa. "Als dann die Ausschreibung für die Nachfolge von Hildegard ,Hille' Bußmann kam, habe ich lange überlegt, ob ich den Schritt wagen sollte, denn eigentlich war ich in Margareta grundzufrieden". Dass sie sich dennoch letztlich für eine Bewerbung entschieden hat, lag an den Herausforderungen, die mit dieser Stelle in den kommenden Jahren verbunden sind: "Wir haben die Chance, die neben der Herz-Jesu-Kirche geplante neue Fünf-Gruppen-KiTa konzeptionell von Beginn an zu gestalten - eine Möglichkeit, die man nicht jeden Tag bekommt!".
Es geht um Vertrauen
Dass es ein großer Schritt sein wird, die bisher zweigruppige Einrichtung zu einer KiTa mit mehr Kindern und mehr Personal hinzuführen, ohne den lieb gewordenen familiären Charakter aufzugeben, darüber macht sich Birthe Hinkämper keine Illusionen. Aber sie hat Visionen für den Weg dorthin: "In erster Linie geht es um Vertrauen", so sagt sie. "Vertrauen im Team, aber auch zwischen den Eltern und uns, denn die vertrauen uns ja das Wichtigste an, was sie haben!". Und so starten allmählich die Überlegungen und Vorarbeiten für das Konzept, das die geplante neue Einrichtung trotz ihrer Größe zu einem Ort des lebendigen Miteinanders werden lassen soll, wie es die KiTa auch bisher für Generationen von Kindern war und ist.
Die Pfarrei Sankt Mauritz begrüßte die neue und dennoch langjährig vertraute KiTa-Leiterin durch Pastoralreferentin Bernadette Alfert (Kirchort-Verantwortliche in Herz-Jesu) mit einem Blumenstrauß; Hinkämpers Vorgängerin Hille Bußmann ("wir hatten schon immer einen guten Draht zueinander") hinterließ Glückskäfer und süße "Nervennahrung" und das Team habe sie mit offenen Armen aufgenommen, so sagt die neue Leiterin. Des Einen Freud ist allerdings des Anderen "Leid": Jeden Tag kommt derzeit eine von "ihren" ehemaligen Kindern gestaltete Postkarte aus St. Margareta im Agnes-Kindergarten an: "Auf Wiedersehen, liebe Birthe" steht darauf... Das berührt die Mutter eines Sohnes sehr, die dennoch voller Energie und Freude die neuen Herausforderungen annimmt. "Es war die richtige Entscheidung!".
Text: Heike Hänscheid Foto: Bernadette Alfert