Groß war das Interesse am Meisterkonzert der "Kirchraummusik" am 25. Oktober, die unter Pandemiebedingungen mögliche Kapazität der Margaretakirche (100) wurde bis auf den letzten Platz ausgeschöpft.
Professor Clemens Rave von der Musikhochschule Münster gastierte am Steinway-Konzertflügel und ließ die Zuhörerinnen und Zuhörer das volle Spektrum des Klavierklanges in feinsten Nuancen erleben. Der in Münster lebende Künstler eröffnete das Konzert mit einem für den Kirchenbereich weltbekannten Werk von J.S. Bach (Toccata in d-Moll BWV 565) in einer Transskription für Klavier von F. Busoni und ließ den Flügel orgelähnliche Klangfarben hervorbringen. Dynamische Linien und charaktervolle Feinheiten sowohl in den zarten als auch den kaskadenartigen Passagen beherrschte Clemens Rave meisterlich - auch in den nachfolgenden Werken von P. Tschaikowski (aus: Jahreszeiten), S. Rachmaninoff (Preludes), S. Prokofiew (aus: 10 Pieces for Piano) und D. Schostakowitsch (Präludium und Fuge op.87,24).
Für viele der Besucher war dies ein völlig neues Erleben des Kirchraums mit einem beeindruckenden Konzert. Und der langanhaltende Schlussapplaus bewegte Professor Rave, das Publikum noch mit J.S.Bachs bekanntester Arie als Zugabe zu beschenken.