Seit dem 1. August verstärkt Marcel Render das Seelsorgeteam der katholischen Pfarrei Sankt Mauritz in Münster als Pastoralreferent. Wir heißen ihn herzlich willkommen und freuen und auf viele gute Begegnungen mit ihm!
In Gronau-Epe aufgewachsen, bezeichnet sich Render selbst als „klassisch sozialisiert“. „Ich war Messdiener und habe sogar mein Schulpraktikum in der Kirchengemeinde in Gronau gemacht“, blickt er zurück. Dabei lernt er den Bereich der Firmvorbereitung kennen – und bleibt auch nach dem Praktikum als Firmkatechet weiter engagiert. „Ich habe mir damals gedacht, dass es schon toll wäre, so etwas auch beruflich machen zu können“, berichtet Render. Doch das Abitur in der Tasche, trifft er die Entscheidung für die Informatik, seine zweite Leidenschaft. „Diese Wissenschaft ist spannend, der Job gut angesehen und nicht schlecht bezahlt“, beschreibt er schmunzelnd.
Doch das Duale Studium ist nicht das, was ihn erfüllt, merkt Render schnell. Bei einer Wallfahrt nach Santiago mit Weihbischof Dr. Christoph Hegge fasst der Eperaner den Entschluss: Er kündigt, beginnt ein Theologiestudium und bewirbt sich zum Ende des Studiums für die Ausbildung zum Pastoralreferenten. „Mein Onkel ist auch Pastoralreferent“, erzählt Render, dem das Berufsbild somit sowohl familiär als auch durch sein ehrenamtliches Engagement in der Heimatpfarrei nicht fremd war. Drei Jahre lang sammelt er praktische Erfahrungen in der Pfarrei St. Laurentius in Warendorf, bereitet unter anderem Kinder auf die Erstkommunion vor, unterrichtet Religion in einer Grundschule und feiert Schulgottesdienste in einer Förderschule für Mädchen und Jungen mit Behinderungen. „Es war eine gute Zeit, um Dinge auszuprobieren und herauszufinden, was mir liegt und was nicht“, fasst Render zusammen.
Viele Erfahrungen bringt er nun mit in seine neue Kirchengemeinde Sankt Mauritz, wo er sich in den Gottesdiensten an den Wochenenden des 10. und 11. sowie 17. und 18. Augusts den Menschen vorstellt. Ein Schwerpunkt wird die Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion an zwei Kirchorten sein. Weitere Aufgabenfelder werden sich mit der Zeit ergeben, ist der 29-Jährige sicher. „Ich möchte erst einmal die Gemeinde und vor allem die Menschen kennenlernen“, sagt er.
Denn das ist Render in seiner Arbeit besonders wichtig: „Ich möchte authentisch Christ sein und deutlich machen, wie ich mein Leben um meinen Glauben ergänze.“ Dazu gehöre auch, nah bei den Menschen zu sein, „und zwar längst nicht nur in der Kirche, sondern da, wo die Menschen sind“. Er freut sich darauf, Menschen zu begleiten, besonders an den sogenannten Wendepunkten des Lebens, wie Taufe, Hochzeit und Beerdigung – hat aber auch weitere wichtige Punkte im Leben der Menschen im Blick. „Es kann nur eine Chance sein, wenn Kirche auch beim Abitur, Führerschein, Schulwechsel oder einer Trennung präsent ist“, sagt Render – und sammelt schon erste Ideen für mögliche Projekte.
Foto und Text: Ann-Christin Ladermann, Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Marcel Render Tel. 0251 - 620 1200 115; render@sankt-mauritz.com