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Termine

  • 19.04.2024 - 16:00 Uhr
    72-Stunden Aktion um die Margaretakirche

    Vom 18. bis zum 21. April 2024 nehmen die Messdienerleiter:innen um die Margaretakirche an der 72 Stunden Aktion des BDKJ teil. In 72 Stunden werden im Rahmen der Aktion in ganz Deutschland ehrenamtliche Projekte umgesetzt, die die „Welt ein Stückchen besser machen“.

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  • 22.04.2024
    JETZT ANMELDEN: Zeltlager der Messdiener:innen St. Margareta in Lienen

    Es ist soweit - die Anmeldephase für das diesjährige Zeltlager der Messdiener:innen St. Margareta ist gestartet. Auch in diesem Jahr geht es für uns vom Mittwoch, 29.05.2024, bis zum Sonntag, 02.06.2024, auf den Zeltplatz am Hallenfreibad Lienen.

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  • 25.04.2024 - 14:30 Uhr
    Kino Kaffeeklatsch: Amsel im Brombeerstrauch

    Filme aus dem aktuellen Programm für ein älteres Publikum - jeden 4. Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr

    Anschließend besteht die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen.

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  • 04.05.2024 - 13:30 Uhr
    Bauernhofbesuch

    Die KAB Hl. Edith Stein / St. Mauritz lädt zu einem Besuch auf dem Biohof Bäumer ein. Die Abfahrt ist am 04.05. um 13:30 ab Erpholkirche. Die Rückkehr wird gegen 18:00 sein. Auf dem Hof ist ein gemeinsames Kaffeetrinken geplant. Weitere Informationen und Anmeldung bei Familie Schacht 37967683.

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  • 06.05.2024 - 19:30 Uhr
    Vortrag: „Sollen die Täufer-Körbe am Turm von St. Lamberti bleiben?“

    Täuferkörbe Dr. Jan Matthias Hoffrogge, Referent für Historische Bildungsarbeit im Stadtarchiv Münster „Sollen die Täufer-Körbe am Turm von St. Lamberti bleiben?“

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Prävention vor sexualisierter Gewalt - sperriger Begriff, wichtiges Thema, gangbarer Weg

Die bischöfliche Pressestelle porträtiert am Beispiel unserer Arbeitsgruppe die Erstellung des "Institutionellen Schutzkonzeptes". Wir übernehmen den Text gerne, um in unserer Pfarrei von dem Prozess zu berichten:

"Präventionsarbeit gegen grenzverletzendes Verhalten und sexualisierte Gewalt hat für das Bistum Münster hohe Priorität – auch in seinen Pfarreien und Einrichtungen. Haupt- und Ehrenamtliche werden in Präventionsschulungen über das Thema informiert und für den Umgang im Alltag sensibilisiert. Auch folgen bereits die ersten Pfarreien dem Auftrag des Bistums, ein sogenanntes Institutionelles Schutzkonzept (ISK) zu erstellen. „Ziel ist es, gemeinsam mit den Menschen in den Pfarreien ein praxisorientiertes, niedrigschwelliges und alltagstaugliches Konzept zu entwickeln“, erklärt Doris Eberhardt. Sie ist Präventionsfachkraft und berät und begleitet die Pfarreien in der Region Münster/Warendorf bei der Erstellung eines ISK. Als weitere Unterstützung hat die Fachstelle Prävention im Bistum Münster eine Arbeitshilfe herausgegeben.

Jan-Christoph Horn, Pastoralreferent in der Pfarrei Sankt Mauritz in Münster, leitet seit Herbst 2016 eine Projektgruppe der Pfarrei, die das ISK erarbeitet. Er ist dankbar für diese Form der Unterstützung und weiß um die Notwendigkeit: „Das ISK ist nicht nur ein Text. Es soll eine ‚Selbstverständlichkeit‘ im Leben der Pfarrei werden, um unbefangen und ohne Scheu in die Wirklichkeit sexualisierter Gewalt zu schauen.“ Die Projektgruppe, die aus Vertretern von Pfarreirat, Kirchenvorstand, Seelsorgeteam, Kindergarten, Jugendarbeit und Katechese besteht, habe zunächst die Bereiche definiert, in denen das ISK greifen soll. Wo potenzielles Risiko für grenzverletzendes Verhalten und sexualisierte Gewalt vorhanden ist, sei dabei die Leitfrage gewesen. „Unsere Auffassung ist, dass sexualisierte Gewalt nicht nur körperlicher Missbrauch ist, sondern schon bei der Sprache beginnt und auch ein gesundes Verhältnis von Nähe und Distanz betrifft“, erklärt er.

Derzeit prüfe jedes Team den „Stand der Dinge“ bei sich. So reflektiere die Fachgruppe Jugend die Verhaltenskodices der Jugendgruppen, beispielsweise im Blick auf Ferienmaßnahmen; die Pfarrei als Dienstgeber nutze die Möglichkeit, ihr Personal in externen Seminaren zu schulen; der Personalausschuss prüfe, wie das Thema in Bewerbungsverfahren eingebracht werden könne. „Aus all dem ergibt sich, wo bereits Standards vorhanden sind und wo noch Klärungsbedarf besteht“, fasst Horn zusammen. Eine Herausforderung sieht er vor allem in den dafür benötigten Ressourcen, personell wie finanziell.

Der zeitliche Mehraufwand durch die Schulungen ist eine Anfrage, den der Pastoralreferent vor allem von Ehrenamtlichen zu hören bekommt. „Da gilt es Überzeugungsarbeit zu leisten, denn eine vorgesetzte Vorschrift fände keine Akzeptanz“, erklärt er. Für viele in der Pfarrei Engagierte überwiege nach der Schulung aber der Nutzen: „Sie haben ihr persönliches Wissen und Handlungsspektrum erweitert und tragen die Kultur der Achtsamkeit in der Pfarrei mit“, sagt Horn. Das schließe die Bereitschaft der persönlichen und fachlichen Qualifizierung ein und damit auch die Schulungen zur Prävention sexualisierter Gewalt."

Mitglieder der Arbeitsgruppe sind: Marion Tumbrink (Pastoralassistentin), Sonja Andrees (Kita-Verbundleitung), Michael Tuschewitzki (Leitung Kinder- und Jugendtreff Cross Over und Präventionsfachkraft der Pfarrei), Elisabeth Hemfort (Kirchenvorstand), Bernd Lenkeit (Pfarreirat und Kirchenvorstand), Anna Temme (Pfarreirat), Jonas Dröge (Fachgruppe Jugend) und Jan-Christoph Horn (Pastoralreferent).

Text: Ann-Christin Ladermann