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Termine

Kirchweih-Gemeindetreff St. Konrad am 22.10.16

Der Kirchplatz mit Feuerkorb war hübsch geschmückt und die Bratwürstchen fertig, als die Messfeier mit dem Orgelspiel zum Bruder-Konrad-Lied feierlich ausklang. Unser Leitender Pfarrer Rudolf Gehrmann hob in der Predigt die besonderen Zeichen der Konradkirche hervor:

Die zwölf Apostelleuchter, an denen Kardinal Clemens August von Galen am 23.10.1938 die Kirchmauern mit Chrisam bezeichnete und die uns sagen, dass wir als Nachfolger derjenigen, die mit ihrem Mut und Hartnäckigkeit zur Entstehung dieser Kirche beigetragen haben, ihren Auftrag fortführen. Das einzigartige, große Kruzifix von Aloys Röhr zeigt den gekreuzigten Christus als Gegenentwurf mit gütigem Antlitz und ausgebreiten Armen und im Gegensatz zum zeitgenössischen Menschenbild der 30er- Jahre auf Abwegen. Der übergroße Schlüssel des heiligen Konrad des Bildhauers Joseph Krautwald bildet ein Symbol, die Türen aufzuschließen.

Nach diesen Erinnerungen war für alle der Grill appetitlich gefüllt- eingeschlossen ein Grill für das Halalfleisch, denn unsere Flüchtlingsfamilien sollten sich hier wohlfühlen. Es gab Begegnungen und mit Gesten, Hand und Mund konnten neue Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen geknüpft werden.

Mit einem anschließenden Film über Konrad, den heiligen Pförtner, wurden die Lebensdaten des am 30.6.1934 heilig gesprochenen Bruder Konrad alias Johann Evanglist Birndorfer vom Venushof in Parzham eindrücklich dargestellt. Darin trat hervor, dass die Kirche mit Eugen Pacelli und Papst Pius XI. diese Heiligsprechung als Zeichen gegen eine Politik auf Abwegen setzte. Mit dem Tagesgebet zum Heiligen Konrad klang dieser frohe Begegnungs- und Kirchweihabend aus.

Dr. M. Althaus